Sedierung – schonende Behandlung im Dämmerschlaf

Eine Sedierung ist eine leichte und schonende Form der Narkose. Bei dieser sanften Alternative zur Vollnarkose wird ein Beruhigungsmittel direkt in den Arm injiziert.  Die Schmerzauschaltung erfolgt dann über eine zusätzliche minimalinvasive Lokalanästhesie. Sie fallen in eine Art Dämmerzustand, der von den meisten Patienten als sehr angenehm empfunden wird. Sie bleiben bei Bewusstsein, nehmen die Umwelt aber nur gedämpft wahr. Sie können weiterhin auf äußere Reize reagieren, Ihre Gliedmaßen bewegen und den Anweisungen des Arztes Folge leisten. Die wichtigsten Körperfunktionen bleiben bei der Schlafnarkose in vollem Umfang erhalten. So atmen Sie selbstständig – eine künstliche Beatmung, wie sie bei einer Vollnarkose erfolgt, ist nicht erforderlich.

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Für wen ist eine Sedierung geeignet?

Sie leiden bei Zahnarztbehandlungen unter typischen angstbedingten Symptomen wie Herzrasen und Zittern? Dann ist ein Dämmerschlaf die richtige Wahl für Sie – vorausgesetzt es handelt sich um kleinere Eingriffe. Dazu gehören zum Beispiel eine Kariesbehandlung oder chirurgische Eingriffe, wie Weisheitszahnentfernungen, einfache Implantatoperationen  sowie Knochenaufbauten. Eine Sedierung ist auch geeignet, wenn Ihnen der Gedanke an eine Vollnarkose Unbehagen bereitet – sei es wegen des vollständigen Kontrollverlusts oder der damit verbundenen Narkoserisiken. Im Dämmerschlaf sind zwar Angst- und Schmerzempfinden ausgeschaltet, doch Sie behalten bis zu einem  gewissen Grad die Kontrolle über Ihren Körper. Der Zahnarzt kann die Behandlung durchführen, ohne dass Sie körperliche Schmerzen und Angstreaktionen befürchten müssen.

Der Vorteil: Auch wenn Sie während der Narkose bei Bewusstsein bleiben, können Sie sich nach der Behandlung nicht mehr daran erinnern. Es bleiben keine belastenden Erinnerungen zurück, die neue Angst vor einer weiteren Behandlung auslösen könnten. Bei einer Sedierung ist das Herz-Kreislauf-System nur einer geringen Belastung ausgesetzt. Dadurch ist diese Form der Narkose auch für Patienten mit gesundheitlichen Einschränkungen geeignet, die keine Vollnarkose zulassen. Aber auch Kinder und Jugendliche mit Zahnarztangst können von der sanften Narkose profitieren. Manche Menschen reagieren negativ auf bestimmte Inhaltsstoffe der Medikamente, die zur Sedierung verwendet werden. Ob Sie zu dieser Patientengruppe gehören, klären wir selbstverständlich im Vorfeld der Behandlung.

Ihre Vorteile einer Behandlung in Sedierung

• angst- und schmerzfreie Behandlung
• kein Kontrollverlust
• keine künstliche Beatmung
• keine Erinnerung an den Verlauf der Behandlung
• sanfte Methode, die Herz und Kreislauf kaum belastet

Die Vollnarkose

Sollten Sie sich für eine Zahnbehandlung in Narkose entscheiden, sind Sie bei uns in den besten Händen. Bereits vor einem Eingriff lernen Sie Ihren Narkosearzt kennen, der Sie während der gesamten Behandlung zuverlässig begleiten wird. In einem Vorgespräch erläutert Ihnen der Anästhesist genau die Vorgehensweise und den Ablauf der Narkose und geht dabei auch auf mögliche Risiken und Komplikationen ein. Ihr Anästhesist nimmt sich die nötige Zeit, um Ihnen alle offenen Fragen ausführlich zu beantworten. Erst wenn Sie sicher sind, alles genau verstanden zu haben, erteilen Sie Ihre schriftliche Einwilligung. Eine zahnmedizinische Behandlung ist nicht nur bei Angstpatienten Vertrauenssache. Hier trägt eine umfassende Aufklärung, auch über die genaue Vorgehensweise bei der Behandlung wesentlich zur Vertrauensbildung bei.

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Überwachung durch einen qualifizierten Anästhesisten

Tiefe und Dauer der Narkose sind individuell steuerbar und ganz auf den Patienten und die Art der Behandlung zugeschnitten. Nach Einleitung der Narkose liegen Sie in einem tiefen, traumlosen Schlaf und der Zahnarzt kann sich uneingeschränkt der Behandlung widmen. Der Anästhesist stellt während der gesamten Behandlung sicher, dass es Ihnen gut geht. Er überwacht kontinuierlich alle wichtigen Vitalfunktionen wie Herzschlag, Atmung, Sauerstoffgehalt des Blutes und Blutdruck und kann jederzeit steuernd eingreifen. Nach Ende der Behandlung bleiben Sie noch einige Zeit in der Praxis, bis die Narkose vollständig abgeklungen ist und können sich in Ruhe erholen. In dieser Zeit wird Ihr Gesundheitszustand erneut überprüft. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie nach der Erholungsphase mit Ihrer Begleitperson nach Hause gehen.

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Sichere Durchführung – wenig Nebenwirkungen

Heutzutage ist eine Narkose beim Zahnarzt nichts Ungewöhnliches mehr und gehört in ausgewählten Zahnarztpraxen zur alltäglichen Routine. Trotzdem stehen viele Menschen verständlicherweise einer Zahnbehandlung in Narkose zunächst skeptisch gegenüber, da sie mit Risiken verbunden ist. Aufgrund neu entwickelter nebenwirkungsarmer Narkosemittel sind die Risiken heute bei gesunden Menschen kaum höher als bei einer lokalen Betäubung. Selbst Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit nach Abklingen der Narkose haben Seltenheitswert. Wird die Narkose von einem speziell dafür ausgebildeten Narkosearzt durchgeführt, birgt sie nur wenige Risiken. Hohe medizinische Standards sorgen ebenfalls für eine sichere Durchführung. Zwar stellt eine Narkose nach wie vor eine Belastung für den Körper dar. Bei Menschen mit gutem Gesundheitszustand fällt dies jedoch wenig ins Gewicht.

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Für wen ist eine Narkose geeignet?

Bei Menschen mit ausgeprägter Zahnarztphobie ermöglicht häufig erst eine Narkose die unbedingt erforderliche Behandlung – denn hier bekommt der Patient nichts von der Behandlung mit. Gerade Patienten mit Zahnarztangst, bei denen aufgrund eines Behandlungsstaus eine umfassende Zahnsanierung erforderlich ist, können von dieser Narkoseart profitieren. Wir können mehrere Behandlungschritte an einem Termin durchführen. Häufig plagt Angstpatienten ein übersteigerter Würgereiz, der bereits durch leichte Berührungen im Gaumenbereich ausgelöst wird. Eine Narkose legt diesen unkontrollierbaren Reflex lahm. Auch für Menschen mit Behinderung oder Patienten, die motorisch instabil sind, ist die Behandlung im Schlaf eine gute Möglichkeit.

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Ihre Vorteile einer Vollnarkose

• Das Bewusstsein des Patienten ist ausgeschaltet – er bekommt nichts von der Behandlung mit.
• Es können mehrere Behandlungsschritte in einer Sitzung durchgeführt werden, die sonst mehrere Termine erfordern. Bei umfassenden Zahnsanierungen kann die Narkose problemlos mehrere Stunden andauern.
• Gute Verträglichkeit durch moderne Narkosemittel, die schnell wieder aus dem Körper ausgeschieden werden. Früher bekannte häufige Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schwindel haben heute eher Seltenheitswert.
• Bei genauer Vorbereitung und individueller Anpassung an den Patienten sind die Narkoserisiken gering.
• Erfahrungen zeigen, dass eine Narkose beim Zahnarzt postoperativ weniger Schmerzen und eine geringere Schwellungsneigung für den Patienten bedeutet.